Was ist Landwein?
Gemäß EU-Weinmarktordnung wird Landwein innerhalb von drei Qualitätsstufen hinter dem Qualitäts- bzw. Prädikatswein mit zwingend geschützter Ursprungsangabe eingeordnet. Der Gehalt an Alkohol liegt um mindestens 0,5 Prozent höher als beim an dritter Stelle liegenden Wein ohne Herkunftsangabe, auch als Tafelwein bezeichnet.
Landwein muss zu mindestens 85 Prozent aus Trauben gekeltert sein, die aus dem auf dem Etikett angegebenem Herkunftsgebiet stammen. Der Alkoholgehalt darf bei Weißwein 13,5 und bei Rotwein 14,5 Prozent nicht überschreiten. Landwein wird trocken oder halbtrocken serviert. Beim Restzuckergehalt ist ein maximaler Wert von 18 Gramm pro Liter einzuhalten.
In Deutschland gibt es Landwein seit 1982, seine geographische Herkunftsbezeichnung ist geschützt. Bundesweit sind 26 Anbaugebiete für die Produktion von Landwein definiert.
Die 26 deutschen Landwein-Gebiete
Ahrtaler Landwein | Landwein Neckar | Mecklenburger Landwein | Rheingauer Landwein | Starkenburger Landwein |
Badischer Landwein | Landwein Oberrhein | Mitteldeutscher Landwein | Rheinischer Landwein | Taubertäler Landwein |
Bayerischer Bodensee Landwein | Landwein Rhein | Nahegauer Landwein | Saarländischer Landwein | |
Brandenburger Landwein | Landwein Rhein-Neckar | Pfälzer Landwein | Sächsischer Landwein | |
Landwein Main (früher Fränkischer Landwein) | Landwein der Ruwer | Regensburger Landwein | Schleswig-Holsteinischer Landwein | |
Landwein der Mosel | Landwein der Saar | Rheinburgen-Landwein | Schwäbischer Landwein |
Quelle: Wikipedia
Da Winzer je nach Bundesland für ihre Weinsorten an gesetzlich festgelegte Höchsterträge gebunden sind, kann durch alternative Vermarktung ein deutscher Landwein im Verkauf zwischen der Güte eines gehobenen Landweins und der eines Prädikatsweins variieren.
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