Alkohol

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Die meisten Weine haben einen Anteil an Alkohol, dieser variiert bei den verschiedenen Sorten. Hefepilze, die bei der Herstellung der Weine zum Einsatz kommen, sorgen dafür, dass die Früchte zur Gärung ansetzen. In der Folge verwandelt sich der Fruchtzucker in Ethylalkohol. Dieser hat die chemische Formel C2H50H. Der Alkohol ist farblos, somit kann der Wein die Farbe der Frucht annehmen, die angesetzt wurde. Rotweine und der Rosé werden aus roten Beeren gewonnen. Die Herstellung von Weißweinen erfolgt aus grünen oder gelben Beeren. Eine alternative Bezeichnung für den Alkohol in einem Wein ist Weingeist. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass dieser durch Gärung gewonnene Alkohol in den Weinen einen sehr angenehmen Geruch hat.

Der Alkoholanteil des Weines ist zum einen vom Gehalt des Zuckers abhängig, der in den zum Most verarbeiteten Früchten enthalten ist und entsprechend zugesetzt wird. Auch die Art der verwendeten Hefe und die eingestellte Temperatur während der Gärung hat einen Einfluss auf den Alkoholgehalt des Weines. Durch die Gärung entwickelt sich ein Alkoholgehalt, der zwischen 40 Gramm und maximal 144 Gramm pro Liter Wein liegt. Dies spricht einem maximalen Alkoholgehalt von 18,2 Prozent. Ferner gibt es Weine, die einen höheren Alkoholgehalt ausweisen. Diese bezeichnet man in der Fachsprache als gespritet.

Weine haben einen unterschiedlichen Alkoholanteil

Weine, die in Deutschland hergestellt werden, zeichnen sich durch einen unterschiedlichen Alkoholgehalt aus. Hier spielen die Süße der Trauben, die Rebsorte, aber auch die Herkunft des Weines eine Rolle. So unterscheiden Kenner Kabinettweine von Spätlesen. Diese liegen mit einem Gehalt an tatsächlichem Alkohol von 75 bis 90 Gramm pro Liter etwas über den Kabinettweinen, die einen Alkoholanteil von 70 bis 80 Gramm haben. Neben dem tatsächlichen Alkoholgehalt gibt es den fiktiven Gesamtalkoholanteil. Der tatsächliche Anteil an Alkohol fließt in den fiktiven Gesamtalkoholanteil mit ein. Zusätzlich findet der Restzucker Berücksichtigung, der nicht vergoren ist. Hier spielt die Süße des Weines eine Rolle: Haben die Trauben einen hohen Gehalt an Fruchtzucker, kann der fiktive Anteil des Alkohols in einem Wein erheblich höher liegen als der tatsächliche Alkoholanteil.

Auf dem Etikett des Weines kannst Du Dich über den Anteil des Alkohols informieren. Für alle Weine, die innerhalb der EU vertrieben werden, ist die Auszeichnung bereits seit dem Jahre 1988 verpflichtend. Die Angabe der Auszeichnung des Alkoholgehalts erfolgt in % vol. Dabei entsprechen 1 % vol. einem Anteil von 7,95 Gramm Alkohol für einen Liter Wein. Um den Bedürfnissen den Kunden gerecht zu werden, gibt es alternativ alkoholfreie Weine, die auf eine andere Weise hergestellt werden.

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