Imprägnierung

« Back to Glossary Index

Das Wort Imprägnierung haben wir wohl schon alle einmal gehört. Meist verbinden wir dieses mit dem Imprägnieren von Schuhen, bei dem das Schuhmaterial (meist Leder ) wasserabweisend bzw. haltbar gemacht wird. Imprägnierung wird jedoch auch im Bereich der Weinherstellung verwendet. Hier meint man mit Imprägnierung das Zusetzen von Kohlensäure zu einem Wein unter der Anwendung von Druck. So werden diesem bestimmte Eigenschaften verliehen, die man auch als moussierend (französisch für schäumend) bezeichnen kann. Das Verfahren der Imprägnierung wird häufig auch Karbonisierung genannt.

Damit für Verbraucher auch erkennbar ist, dass der Wein eine spezielle Behandlung genossen hat, sieht der Gesetzgeber für Deutschland, Frankreich, Schweiz und Österreich einen Hinweis auf dem Flaschenetikett vor. Dieser kann in Deutschland beispielsweise lauten: “Schaumwein mit zugesetzter Kohlensäure”.

Imprägnierte Schaumweine haben meist eine schlechtere Qualität als gelagerte Weine

Wenn es um die Qualität eines solchen Weines geht, lässt sich sagen, dass Weine, die mit dem Verfahren der Imprägnierung hergestellt wurden, zwar den Namen Perlwein oder Schaumwein tragen, jedoch nicht mit klassischen Schaumweinen vergleichbar sind, da die behandelten Schaumweine keine zweite Gärung erlebt haben. Zudem kann eine Imprägnierung an der Art des Schaumes erkannt werden, denn dieser ist wesentlich gröber und verschwindet schnell wieder.

Da bei diesen Weinen die aufwendige und häufig jahrelange Lagerung entfällt, gelten die mit Kohlensäure imprägnierten Weine als preisgünstig. Häufig werden mit diesem Verfahren insbesondere Obst- und Fruchtschaumweine hergestellt.

« Zurück zum Glossar Index