Pinot noir
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Pinot Noir
Bildquelle: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Pinot noir ist eine sehr alte und edle Rebsorte. Ursprungsgebiet des Pinot Noir ist das im Nordosten von Frankreich gelegene Burgund . In den deutschsprachigen Ländern ist der Pinot noir als Spätburgunder bekannt.

Seinen Namen hat er von dem französischen Wort für Pinienzapfen, denn die Beeren des Pinot Noir stehen wie bei den Zapfen eng und dicht beieinander. Der duftige Pinot Noir wird von Weinliebhabern sehr geschätzt!

Ein echter Pinot Noir ist von der Farbe her Kirschrot, denn er besitzt wenig Tannine und ist auch jung sehr gut trinkbar. Er duftet wunderbar nach reifen, roten Beerenfrüchten, insbesondere nach Erdbeer- und Himbeeraromen bei jungen Weinen. Ältere Weine erinnern eher an Kirsche und Pflaume. Je älter ein Pinot Noir ist, umso würziger. Bei zunehmender Reife erinnern die Aromen an Kräuter, Trüffel, Leder und Wild. Ausgereifte, ältere Pinot Noir Weine weisen auch florale Noten, wie zarte Veilchen auf. Allgemein wird der Pinot Noir als samtig und fruchtig beschrieben.

Anbau und Geschichte des Pinot Noir

Aus dem Pinot Noir wurden im Laufe der Zeit Kreuzungen entwickelt und es entstanden Mutationen. Am bekanntesten ist der Pinot Meunier (Schwarzriesling), der Pinot Gris ( Grauburgunder ) und der Pinot Blanc ( Weißburgunder ). Selbst der Chardonnay zählt zur Familie des Pinot Noir.

Sie liebt keine heißen und trockenen Zonen. Andererseits sind die Beeren mit den dünnen Schalen anfälliger als andere Rebsorten. Es darf nie zu nass sein und auch der Frühjahrsfrost kann dem Pinot Noir schaden, denn diese Sorte treibt früh aus. Er stellt hohe Ansprüche an Boden und Klima, deswegen gedeiht der Pinot Noir im Burgund, aber auch in der Champagne, im Elsass und im Südwesten Deutschlands sehr gut.

Der Spätburgunder liebt kalkhaltige, gut durchlüftete Böden. Kultiviert wird der Pinot Noir außerdem in Rheinhessen, im Ahrtal, in der Schweiz, in Österreich, in den USA, in Neuseeland, in Australien und Südafrika. Die berühmtesten Pinot Noir aus Spitzenlagen kommen von der Côte d’ Or, südlich von Dijon im Herzen des Burgunds. Ebenso wie im Anbau erfordert der Ausbau dieses Rotweins viel Fingerspitzengefühl. Zu viel Holz darf nicht sein, der Ausbau erfolgt dennoch klassisch für 12-18 Monate in französischen Barriques.

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