Als Burgunder werden zum einen alle Weine aus dem französischen Burgund bezeichnet, einem berühmten Weinanbaugebiet, und zum anderen sämtliche Weine aus Rebsorten der Burgunder-Familie.
Der Spätburgunder, auch als Pinot Noir oder als blauer Burgunder bezeichnet, ist wohl die Ursprungsrebsorte aus dem Burgund. Die Geschichte des Pinot Noir reicht bis zu 2.000 Jahren zurück. Roter Burgunder ist eine der edelsten Rebsorten und überzeugt Weinkenner durch seine Frucht und Eleganz, durch seinen Charakter, seine Komplexität und Wärme.
Weitere Rebsorten aus der Familie der Burgunder sind zum Beispiel Weißburgunder, Grauburgunder, Auxerrois oder Chardonnay, um nur einige zu nennen.
Burgunder aus dem Burgund
Gemeinhin ist Burgunder die Sammelbezeichnung für jeden Wein aus dem Burgund. Echter roter Burgunder wird ausschließlich aus Pinot Noir gekeltert. Die herausragendsten Domänen liegen an der Côte d’Or, dem Herzen des Burgund. Hier werden ausschließlich Pinot Noir und Chardonnay angebaut. In anderen Weinanbaugebieten des Burgunds werden auch die Rebsorten Gamay und Aligoté kultiviert. Nicht jeder Wein aus dem Burgund (französisch Bourgogne) darf sich zudem Burgunder nennen. In den einzelnen Appellationen dürfen die Qualitätsweine nur aus den gesetzlich vorgeschriebenen Rebsorten erzeugt werden. Auf den Etiketten wird jeweils das Gebiet der Erzeugung, nicht aber die Rebsorte ausgewiesen.
Burgunder-Rebsorten
Nicht allein in Frankreich wird Burgunder angebaut, sondern Deutschland steht weltweit an dritter Stelle im Burgunder-Anbau. Beim Anbau von Weißburgunder sogar an erster Stelle!
Insgesamt gibt es unter anderem folgende rote Rebsorten
- Spätburgunder
- Schwarzriesling
- Frühburgunder
- Sankt Laurent
- Pinot Liébault
- Samtrot
- Weißburgunder
- Grauburgunder
Mit dem Burgunder verwandt, also Kreuzungen, sind:
- Chardonnay und Auxerrois
Besonderheiten sind die weißen Burgunder Montrachet, der Chablis und der Pouilly Fuissé, der im Maconnais aus der Rebsorte Chardonnay angebaut wird.
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