Goldriesling

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Goldriesling Klausenberg
Foto: Unser Goldriesling Klausenberg

Der Goldriesling ist eine Weißweinrebsorte, die in einem erwähnenswerten Umfang nur noch bei uns im sächsischen Weinbaugebiet angebaut wird. Die Züchtung stammt aus Colmar im Elsass. Dort wurde sie 1893 vom Rebenzüchter und Bürgermeister Christian Oberlin gekreuzt. Nach einer DNA-Analyse in den 2000er Jahren wurden die Angaben des Züchters zu den Kreuzungspartnern korrigiert. Heute weiß man, dass die Sorte Riesling, welche Oberlin sehr oft für seine Züchtungen verwendete, mit der Rebsorte Früher Gelber Malinger gekreuzt wurde.

Im Jahr 1913 kamen erste Edelreiser der Sorte Goldriesling nach Sachsen. Der Goldriesling wird heute von vielen sächsischen Weingütern auf einer Rebfläche von ca. 25 ha angebaut. Wegen des späten Austriebes und der doch relativ frühen Ernte ist er für den Anbau in Sachsen, dem nordöstlichsten der deutschen Weinbaugebiete, gut geeignet.

Wegen seiner frühen Reife wird ein Teil der Trauben zur Herstellung von Federweißer genutzt. Die Goldriesling-Trauben vergären zu einem leichten und fruchtigen Wein, gerne mal als „Frühstückswein“ von den sächsischen Winzern bezeichnet. Aufgrund der meist geringen Säure sollte dieser Wein jung getrunken werden, am besten innerhalb eines Jahres nach seiner Abfüllung.

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